Zunächst sind es die grossen Erfolge der umschwärmten Beach Boys zu Beginn der 60er-Jahre, die in bunten, körnigen Bildern und einem dynamischen, quasidokumentarischen Handkamerastil aufgenommen die Leinwand beherrschen. Der von der Band geprägte Surfsound passt als Soundtrack zum unbeschwerten Lebensgefühl jener Jahre. Doch Brian Wilsons (Paul Dano) will mehr und versucht, gegen den autoritären Vater und gegen den Widerstand innerhalb der Band, den beliebten (und kommerziell äusserst erfolgreichen) Surfsound hinter sich zu lassen. Er tüftelt und probiert, und im Jahr 1966 gelingt ihm mit «Pet Sounds» ein Meisterwerk der Popmusik.
Er befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft und arbeitet wie ein Besessener während endloser Studio-Sessions mit einer Gruppe von Profimusikern. Sein immer erratischeres Handeln und der wachsende Drogenkonsum haben allerdings eine Entfremdung und Isolation zur Folge, und seine inneren Dämonen machen ihm das Leben zur Hölle.
20 Jahre später ist Wilson (John Cusack) ein Wrack und eine allumfassende Traurigkeit hat ihn im Klammergriff. Der psychisch zerrüttete und von Drogen gezeichnete Popstar hat sich in die zweifelhafte Obhut des ebenso zwielichtigen wie tyrannischen Psychiaters Eugene Landy (Paul Giamatti) begeben, der den von ihm abhängigen Patienten einer totalen Kontrolle unterwirft und dabei finanziell ausbeutet. In dieser Phase lernt Wilson Melinda Ledbetter (Elizabeth Banks) kennen. Der einfühlsamen Autoverkäuferin gelingt es, dem verschreckten, ängstlichen Künstler neuen Lebensmut einzuhauchen und ihn auf die nächste grosse Aufgabe vorzubereiten: den Aufstand gegen Doktor Landy.
Film wurde auf SRF ausgestrahlt am Sonntag 24 November 2019, 09:34 Uhr.