So viele Frauen auf den Wahllisten wie noch nie, mehr Frauen denn je im Parlament – und trotzdem ist eine 50:50-Vertretung beider Geschlechter noch nicht erreicht. Braucht es jetzt Frauenquoten in der Politik oder würde das den Wählerwillen verfälschen?
Auch in den Verwaltungsräten und Chefsesseln der Schweizer Wirtschaft sind Frauen nach wie vor untervertreten. Verhindern Mutterschaftspausen und Männer-Seilschaften mehr Macht für die Frau? Die einen bejahen und fordern Mindestquoten für Frauen in Top-Positionen. Die anderen kritisieren Frauenquoten als kontraproduktiv und wollen der Wirtschaft nichts vorschreiben.
Das Frauenrentenalter ist einer der grössten Zankäpfel der Rentenreform. Es sei im Sinne der Gleichstellung, das Frauenrentenalter jenem der Männer anzugleichen, meinen die einen. Gegner argumentieren, eine Erhöhung des Frauenrentenalters komme nicht in Frage, so lange Frauen weniger verdienen. Braucht es also zuerst gesetzliche Massnahmen für mehr Lohngleichheit? Oder verdienen Frauen gar nicht strukturell weniger als Männer?
Kinder sind auch Männersache. Obwohl das Parlament gerade erst einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub beschlossen hat, fordert die SP eine Elternzeit von mindestens 38 Wochen, die zwischen Mutter und Vater aufgeteilt werden kann. Ist dies notwendig, um auch Väter mehr in die Betreuung der Kinder miteinzubeziehen? Oder können wir uns ein solche Elternzeit schlicht nicht leisten?
Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:
* Esther Friedli, Nationalrätin SVP/SG, neu
* Katharina Prelicz-Huber, Alt Nationalrätin Grüne/ZH, neu
* Sandra Locher Benguerel, Nationalrätin SP/GR, neu
* Regine Sauter, Nationalrätin FDP/ZH
Ausserdem im Studio:
* Flavia Kleiner, Mit-Initiantin Helvetia ruft
Arena wurde auf SRF ausgestrahlt am Samstag 26 Oktober 2019, 07:30 Uhr.