In den Schweizer Städten wird so viel Kokain konsumiert wie anderswo kaum. Es ist jedoch – anders als etwa Alkohol oder Tabak – weiterhin illegal, genauso wie Heroin, LSD oder Cannabis. Das wollen die Befürworter einer Drogenliberalisierung nun ändern. Wie soll unsere Gesellschaft mit Rauschmitteln umgehen?
Die Schweizer Drogenpolitik – mit ihren Massnahmen aus der Zeit der offenen Drogenszene am Zürcher «Platzspitz» – galt lange als fortschrittlich, ja visionär. Nun geht der internationale Trend – anders als in der Schweiz – jedoch hin zu einer liberaleren Handhabung der Drogen-Thematik. So haben etwa Kanada und Uruguay die weiche Droge Cannabis zu weiten Teilen legalisiert.
Solche Schritte würden bessere Präventionsarbeit ermöglichen und neue Einnahmequellen für den Staat in Form von Steuern erschliessen, sagen die Befürworter einer Liberalisierung. Die Gegner warnen hingegen vor einer massiven Verharmlosung des Drogenkonsums und befürchten, dass gerade junge Menschen dann vermehrt zu Drogen greifen würden.
Derzeit wird in Bundesbern ein Vorschlag behandelt, der es Städten ermöglichen soll, den Konsum von Cannabis zu erlauben – für wissenschaftliche Studien. Können so gewonnene Forschungsresultate langfristig zur Kontrolle des Schwarzmarkts und zu mehr Jugendschutz beitragen? Oder sind solche Versuche nicht zielführend und unnötig?
Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:
* Andrea Caroni, Ständerat FDP/AR
* Andrea Geissbühler, Nationalrätin SVP/BE, Präsidentin Dachverband Drogenabstinenz Schweiz
* Ronja Jansen, Präsidentin Juso Schweiz
* Ruedi Löffel, Grossrat EVP/BE, Leiter Fachstelle Suchtprävention Blaues Kreuz BE-SO-FR
Weitere Gäste noch offen.
Arena wurde auf SRF ausgestrahlt am Samstag 16 November 2019, 07:39 Uhr.