Heute Abend treffen sich in Berlin rund 90 rot-rot-grüne Politiker (jeweils 30 von SPD, Grünen und Linken). Es geht es um eine mögliche Koalition nach der Bundestagswahl im September 2017. "Es gibt Unterschiede", sagte Jan Korte, stellv. Bundestagsfraktionsvorsitzender Die Linke. "Wenn wir was zusammen machen wollten, gilt es natürlich auch, ein Stück weit solche Unterschiede anzuerkennen. Weil jede Partei ja auch bestimmte Wähler mitbringt, mitbringen muss, und es müssen mehr werden." Der Waffenhandel sei für die Linke eine "extrem wichtige Frage. Endlich mit diesem Irrsinn der Waffenexporte Schluss zu machen, als ersten Schritt, sie zu reduzieren. Das wär' doch das mindeste, wodrauf man sich verständigen könnte, in Krisengebiete keine Waffen mehr zu exportieren. Das sind die Positionen, dafür stehen wir als Linke. Und das wollen wir natürlich versuchen auch irgendwie durchzusetzen. Dass es dort auch Schritte und Kompromisse geben muss, das ist 'ne Selbstverständlichkeit. Das ist so in der Politik." Die soziale Frage betrachtet Korte als entscheidend. "Ich will mich nicht damit abfinden, dass fast ein Drittel der Menschen in diesem Lande einfach nicht mehr dran teilnehmen können, an der Demokratie."
ARD Morgenmagazin wurde auf ARD ausgestrahlt am Dienstag 18 Oktober 2016, 05:30 Uhr.