Transsexualität ist in der Schweiz längst kein Tabuthema mehr. Das ist auch ein Verdienst jener Menschen, die über Jahre Einblick gegeben haben in ihre Lebens- und Leidensgeschichte. Vom Mann zur Frau – das war der Weg von Nadia Brönimann. 2001 war sie zu Gast bei Röbi Koller. Nun treffen sich die beiden wieder und ziehen Bilanz: Was hat sich in der Gesellschaft positiv verändert für transsexuelle Menschen in der Schweiz, und warum würde Nadia Brönimann heute eher von einer geschlechtsanpassenden Operation abraten?
Mit seinem Wesen und Schaffen hat er unzählige Menschen berührt und inspiriert: der verschollene Umweltaktivist Bruno Manser. Im Mai 2000 gab es ein letztes Lebenszeichen von ihm: eine Postkarte für seine Liebsten in der Schweiz. «Quer» berichtete damals über das Verschwinden von Bruno Manser, und seine Schwester Moni Niederberger kam zu Röbi Koller in die Sendung. Mit Moni Niederberger schaut Röbi Koller noch einmal zurück auf einen besonderen Menschen und fragt nach, wie die Familie nicht nur mit dem Verlust lebt, sondern auch mit der Ungewissheit über all diese Jahre.
Ein Leben mit Höhen und Tiefen kennt auch Olympiasieger Donghua Li. Am 28. Juli 1996 holte er in Atlanta für die Schweiz Gold am Pauschenpferd. Neben dem sportlichen Highlight war das auch die Krönung einer märchenhaften Liebesgeschichte zwischen dem gebürtigen Chinesen und seiner damaligen Schweizer Ehefrau Esperanza. Seither ist viel passiert. Die Ehe wurde geschieden und eine neue geschlossen. 2019 dann die Schocknachricht: der siebenjährige Janis, Donghuas Sohn aus zweiter Ehe, verstarb ganz plötzlich an Krebs. Donghua Li, das Kämpferherz. Wie hat er die schicksalhaften Wendungen in seinem Leben gemeistert und wo steht er heute? Röbi Koller fragt nach.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit dem Ehepaar Boss. Im Jahr 2001 hatten die beiden eine Green Card gewonnen und sich den Traum vom Auswandern in die USA erfüllt. Inzwischen haben die beiden zwei erwachsene Söhne und leben immer noch ihren Traum. Röbi Koller nutzt die Errungenschaften der modernen Technik seit dem letzten Zusammentreffen und erreicht die beiden über Videoanruf.
Die Sendung «Quer» zählte ab 1996 über viele Jahre zu den beliebtesten TV-Sendungen des Schweizer Fernsehens. Als Gastgeber hat Röbi Koller bis 2002 insgesamt 216 Sendungen moderiert. 20 Jahre später blickt Röbi Koller in vier Episoden zurück auf denkwürdige, überraschende und bewegende Begegnungen. «Quer mit Röbi Koller» – ein Stück Schweizer Zeitgeschichte.
Quer wurde auf SRF ausgestrahlt am Freitag 22 Juli 2022, 20:05 Uhr.