Anno 1870 machen die Desperados Link (Charles Bronson) und Gauche (Alain Delon) das Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko unsicher. Als den beiden bei einem Zugüberfall neben viel Geld auch der japanische Botschafter samt Freundschaftsgeschenk – ein unschätzbar wertvolles, goldenes Samurai-Schwert – in die Hände fällt, übertölpelt Gauche kurzerhand den Kumpan und macht sich mit Schwert und Kohle aus dem Staub. Kuroda (Toshiro Mifune), einer der Samurai-Leibwächter des Botschafters, erhält den Auftrag, Gauche zu verfolgen und das Schwert unter allen Umständen zurückzubringen. Dabei helfen soll ihm Link, der nun ebenfalls grosses Interesse hat, seinen ehemaligen Partner wiederzufinden. Erstes Ziel auf der Reise des ungleichen Paares ist das Bordell von Cristina (Ursula Andress), einer Prostituierten, der Gauche früher einmal den Hof gemacht hatte. Schliesslich wagt sich das Trio ins gefährliche Komantschen-Gebiet, wohin sich der hinterhältige Schwertklauer zurückgezogen hat.
1971, als die Welle mit italienischen Western bereits am Abebben war, versuchte der dreifache James-Bond-Regisseur Terence Young mit einem cleveren Trick, das Genre zu revitalisieren. Seine Idee: Man mische den Spaghetti-Western zusammen mit Elementen der damals aufkommenden Martial-Arts-Streifen aus Fernost. Dazu verpflichtete er mit Charles Bronson den aus «Spiel mir das Lied vom Tod» berühmt gewordenen mundfaulen Rächer sowie mit Alain Delon den coolen Antihelden aus unzähligen Gangsterfilmen. Der aus Kurosawas «Die sieben Samurai» weltbekannte Japaner Toshiro Mifune spielte den stoischen Kämpfer an der Seite des Westerners und Ursula Andress, die Terence Young bereits für ihren unvergessenen Bikini-Auftritt in «James Bond 007 jagt Dr. No» gecastet hatte, sorgte für die weiblichen Reize. Die Rechung ging auf und «Rivalen unter roter Sonne» wurde zu einem Erfolg.
Film wurde auf SRF ausgestrahlt am Sonntag 17 Mai 2020, 03:38 Uhr.