* Ausstellung "Let’s talk about mountains" im Deutschen Hygiene-Museum Dresden
1984 besuchte der nordkoreanische Präsident Kim Il Sung das Bruderland DDR. Auf dem Programm stand auch ein Ausflug in die Sächsische Schweiz. Von der Bastei aus durfte Kim Il Sung sächsischen Bergsteigern beim Klettern an der Steilwand zusehen. Er war so begeistert, dass er die ostdeutschen Bergsteiger nach Nordkorea einlud. 1985 und 1989 waren dann sächsische Kletterer tatsächlich in dem abgeriegelten Land. Sie waren hingerissen von der Natur und bestürzt von der diktatorischen Kontrolle.
Durch die Wiedervereinigung gerieten die Erlebnisse in Nordkorea in Vergessenheit. Doch vor kurzem sollten sie wieder aus Fotokisten ausgegraben werden - für eine Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden über Nordkorea. 2018 hatte das Alpine Museum der Schweiz ein eigenes Filmteam nach Nordkorea entsandt, um eine Ausstellung über ein fast unbekanntes Bergland zu machen. Sie wollten wissen, was die Berge für die Menschen dort bedeuten, im Alltag, in der Gesellschaft dieses sogenannten Schurkenstaates, in dem doch über 25 Millionen Menschen leben. Der Berg als trojanisches Tor, scheinbar unverdächtig und doch hochpolitisch, zieht sich als Thema durch die Ausstellung, die nun in Dresden zu sehen ist. Tatsächlich kommt man dem Leben in dem totalitär regierten Land näher als kaum zuvor, ohne sich der Illusion hinzugeben, dass man hier tatsächlich realistischen Alltag sehen würde. Das Schweizer Filmteam interviewte Schüler, Lehrer, Maler, Wanderer, manche Interviews wurden lange geplant, manche fanden spontan statt. Die Begeisterung für die Berge, die Liebe zur Heimat scheint allerdings immer wahrhaftig, wie auch die immer wieder angesprochene Sehnsucht nach einer Wiedervereinigung - in Nord und Süd. "Let´s talk about mountains" ist eine sehenswerte Reise in eines der unbekanntesten Länder der Welt, noch bis zum 26. Mai 2024.
Autor: Dennis Wagner
* "Living Bach" - ein Film über den Komponisten und seine Anhänger rund um den Globus
In ihrem Dokumentarfilm "Living Bach" begibt sich die Leipziger Regisseurin Anna Schmidt auf eine Reise rund um den Globus, um das universelle Geheimnis, die Magie der Musik Johann Sebastian Bachs zu erkunden. Dafür reist sie auf sechs Kontinente, trifft Amateurmusiker und Sänger, die Bach zu ihrem "Herzstück" gemacht haben. Alle Enthusiasten haben ein Ziel: das Leipziger Bachfest, das größte Treffen der weltweiten Bachfamilie - "We are Family", so der Titel 2022. Doch bevor sie dort alle eintrafen, begleitete sie die Regisseurin in ihre Heimat zwischen Paraguay, Südafrika, Australien, den USA, der Schweiz und Japan. Eine Hommage an die Musik Johann Sebastian Bachs und ihre leidenschaftlichen Interpreten, die von dieser durch ihre Leben getragen werden und durch sie Mut, Trost und Freude weitergeben.
Autorin: Sibylle Muth
* "Napoleon" – Filmepos von Ridley Scott mit Joaquin Phoenix als Feldherr und Kaiser
Genialer Militärstratege, Vollender der Französi
Artour wurde auf MDR ausgestrahlt am Donnerstag 23 November 2023, 22:10 Uhr.