Nach den Ankündigungen eines Truppenabzugs der USA aus Afghanistan im September wird auch die Bundeswehr ihre Streitkräfte aus dem Land abziehen, kündigte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) an. "Wir haben immer gesagt: Ẁir gehen gemeinsam rein, wir gehen gemeinsam raus‘. Ich stehe für einen geordneten Abzug. Und deshalb gehe ich davon aus, dass wir das heute so beschließen werden. Das würde bedeuten, dass wir unsere Planungen auch in der Nato mit den Planungen der USA synchronisieren."
Die Situation in der Ost-Ukraine bereitet der Verteidigungsministerin Sorge. "Wir setzen alles daran, dass da nichts eskaliert", sagte Kramp-Karrenbauer. Sie sei der Urkraine für die besonnene Reaktion auf die russischen Truppenbewegungen sehr dankbarr. Die Ministerin warf Russland vor, im Falle eines Manövers internationale Verfahren nicht eingehalten zu habern. Die Ukraine habe bisher sehr besonnen reagiert, und dies werde die Nato auch tun, sagte die Ministerin. "Unser Interesse ist, dass es nicht zu einer weiteren Eskalation dieses Konfliktes kommt. Mein Eindruck ist, dass die russische Seite eben alles versucht, um Reaktionen zu provozieren. Wir wollen uns gemeinsam mit der Ukraine auf dieses Spiel nicht einlassen."
ARD Morgenmagazin wurde auf ARD ausgestrahlt am Mittwoch 14 April 2021, 05:30 Uhr.