Der Sprecher der Deutschen Bahn, Achim Stauß, warf der GDL im Tarifstreit eine Blockadehaltung vor. "Die Deutsche Bahn hat viel getan, 3,2 Prozent angeboten, dann auch noch kurz vor diesem Streik eine Corona-Prämie von 400 bis 600 Euro, die noch in diesem Jahr wirksam wird, und wir wollen auch noch die Laufzeit des Tarifvertrags, über die es unterschiedliche Auffassungen gab, verkürzen. Aber nach meiner Beobachtung sind das immer wieder Aktionen der DB gewesen. Vor der Gegenseite kommt nichts. Hier ist eine Blockadehaltung. Und die muss die GDL-Spitze dringend aufgeben."
Die finanziell schlechte Situation der DB mache den Streik schwierig, sagte Stauß. Die DB mache der Gewerkschaft immer wieder neue Angebote. Er fordere die GDL deshalb dringend auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die gewerkschaftspolitischen Machtspiele zu beenden. Die GDL müsse verantwortlich handeln. "Das gehört eben auch zu einer Gewerkschaft, und nicht nur mit dem Säbel zu rasseln, sondern Verantwortung zu zeigen für das Unternehmen, aber auch für die gesamte Gesellschaft."
ARD Morgenmagazin wurde auf ARD ausgestrahlt am Freitag 3 September 2021, 05:30 Uhr.