15.000 Soldaten und Soldatinnen helfen in Deutschland zivilen Institutionen in der Corona-Krise. Das bestätigte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). "Das ist in der Tat so, dass wir zum ersten Mal in unserer Geschichte mit Blick auf die Krise ein eigenes Einsatzkontingent aufgestellt haben mit 15.000 aktiven Soldatinnen und Soldaten. Es sind dabei die Sanitätseinrichtungen, die sowieso in den zivilen Systemen eingegliedert sind. Es geht dabei um Logistik. Es geht um helfende Hände."
Auch die Bundeswehr leide unter der Knappheit von Schutzausrüstung. "Wir haben auch Vorräte für eine gewisse kurze Frist", sagte Kramp-Karrenbauer. "Ansonsten leiden wir natürlich wie alle im Moment darunter, dass wir noch nicht in einem ausreichenden Maße etwa Schutzmasken nachführen können, dass das Fachpersonal eben auch knapp ist."
Hilfsgesuche aus den Ländern seien deshalb "immer eine schwierige Abwägung", weil das entsprechende Material und Personal dann in den eigenen Krankenhäusern fehle, erklärte die Ministerin. Die Bundeswehr hatte etwa vor knapp zwei Wochen damit begonnen, Ausrüstung wie Schutzmasken und Kittel nach Heinsberg in Nordrhein-Westfalen zu liefern. Der von der Corona-Krise besonders stark betroffene Kreis hatte zuvor um Hilfe gebeten.
ARD Morgenmagazin wurde auf ARD ausgestrahlt am Donnerstag 2 April 2020, 03:30 Uhr.