Nach einem Konzept der AfD sollten Lanzeitarbeitslose künftig die Möglichkeit bekommen, berufsbegleitend unterstützt zu werden. Danach sollen sie zunächst auf freiwilliger Basis wieder Fuß im Arbeitsmarkt fassen, erläutert der Bundestagsabgeordnete Witt. Das Modell der AfD unterscheide sich von der SPD. Die Sozialdemokraten strebten einen sozialen Arbeitsmarkt an mit Tätigkeiten, die womöglich auch von Unternehmen angeboten würden. Somit würde eine Konkurrenzsituation geschaffen. Witt: "Wir haben es so strukturiert, das man sagen kann, diese Bürgerarbeit wird den Leuten angetragen, dass sie die Möglichkeit haben, im sozialen Bereich für die Allgemeinheit, in Gemeinden und Kommunen, wo diese Tätigkeiten abgebaut wurden, zunächst volontierend tätig zu werden." Die Hoffnung sei, das Menschen so wieder in den ersten Arbeitsmarkt finden würden. Menschen, die lange Zeit nicht gearbeitet hätten, könnten nicht mehr an der Gesellschaft teilhaben. "Das ist ein fürchterliches Problem für diese Menschen", sagte Witt. Es müsse eine Lösung gefunden werden, diese Menschen wieder arbeitsfähig zu machen.Der 59-Jährige betonte, Qualifizierung von Arbeitnehmern sei ein sinnvolles Instrument, Arbeitslosigkeit vorzubeugen. Die AfD habe ein entsprechendes Konzept vorgelegt, das in ähnlicher Weise später auch von der SPD vorgelegt worden sei. "Selbstverständlich", so Witt, werde die AfD auch einem Konzept einer anderen Partei zustimmen. "Jedem Konzept, das für die Menschen gut ist, wird sich die AfD anschließen."
ARD Morgenmagazin wurde auf ARD ausgestrahlt am Mittwoch 18 April 2018, 05:30 Uhr.