Sternstunde Philosophie

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Sternstunde Philosophie

Mehrere Liebespartner oder offene Beziehungen – neue Formen der Partnerschaft und der Liebe boomen, vor allem bei jungen Menschen. Ist die Zeit reif für eine Befreiung der Liebe? Yves Bossart spricht mit der Paartherapeutin Felizitas Ambauen und mit dem Philosophen Ole Liebl.

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Oktober 2024
Themen wie Moral, Gender und Klima sind zu Ersatzreligionen geworden, meint der deutsche Philosoph Alexander Grau. Es brauche wieder mehr Konservative, mehr Freiheiten und weniger Staat. Yves Bossart spricht mit dem Kulturpessimisten über Hafermilch und den Untergang des Abendlandes.
Er ist ein Superstar der Literatur und seine Bücher liefern immer neuen Stoff für Hollywood: Ian McEwan, einer der bekanntesten Schriftsteller dieser Zeit, der die Abgründe menschlichen Lebens und Liebens schonungslos ausleuchtet und ihre ganze Widersprüchlichkeit zeigt.
Maggie Schauer ist Psychologin und eine ausgewiesene Expertin zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Ihre Expertise führt sie rund um den Globus in Kriegsgebiete und Krisenregionen, zu Menschen, die Naturkatastrophen erlebten, und zu ehemaligen Kindersoldaten. Sie sagt: Trauma geht alle an.
September 2024
Die Berge bröckeln, das Meer steigt, die Hitze nimmt zu. Der Klimawandel macht nicht nur Inseln im Pazifik und Gebiete in Afrika und Asien unbewohnbar, sondern auch Dörfer in den Alpen. Welche Folgen hat dieser Heimatverlust? Und warum geht es beim Klimaschutz nicht recht voran?
Zwei Drittel der Menschen in der Schweiz fühlen sich erschöpft und müde. Erschöpfung sei die vorherrschende Pandemie der heutigen Zeit, meint die Kulturhistorikerin Anna Katharina Schaffner, die selbst ein Burnout hatte. Yves Bossart spricht mit ihr über Ursachen und Auswege aus der Erschöpfung.
Die richtige Haltung ist heute ein Statussymbol, sagt der Philosoph Philipp Hübl. In seinem neuesten Buch «Moralspektakel» schreibt er gegen Tugendprotzerei an und verteidigt dennoch universelle Werte. Ob das gut gehen kann?
Zu dick, zu alt, zu dunkel, zu haarig: Wer nicht der Norm entspricht, wird gemobbt und diskriminiert. Schönheit hingegen verspricht Erfolg und Anerkennung. Doch wer definiert, was schön ist? Und welche Machtstrukturen stecken hinter dem Hass gegen die Hässlichkeit?
Satiriker und Philosoph Florian Schroeder weiss, wovon er spricht, wenn er über das Böse schreibt: Sein Vater war ein verurteilter Straftäter. Von der Kategorie des Bösen hält er dennoch wenig: Sie dämonisiert das Gegenüber, statt es zu verstehen. Ein Gespräch über Widersprüche, Wahnsinn und Humor.
August 2024
Schmerzen, Einsamkeit, Abhängigkeit – Älterwerden kann hart sein. Aber das Alter schenkt auch Dankbarkeit und Zufriedenheit, meint die bekannte Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Mit Yves Bossart spricht sie über ihr turbulentes Leben, über die allgemeine Weltlage und das Glück des Älterwerdens.
Josef Hader ist einer der grössten Bühnenkünstler dieser Zeit. Kaum einen Preis, den der Kabarettist, Schauspieler und Regisseur nicht gewonnen hätte. Im Gespräch spricht er über die Kunst der Selbstentlarvung, heikle Lacher und das paradoxe Erbe der politischen Linken.
Die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse ist besorgt: Im Kontext der Debatte um den Gazakrieg sage man lieber nichts mehr über Israel, statt sich den Mund zu verbrennen. Diese Duckmäuserei führe aber nicht zu politischem Fortschritt, sondern zum Zerfall der Öffentlichkeit.
Wenn wir die Klimakrise überstehen möchten, dann braucht es ein radikal neues Denken und Fühlen. Das meint der nigerianische Philosoph und Psychologe Bayo Akomolafe. Warum Spiritualität dabei helfen kann, die diversen Krisen ganz anders zu sehen, verrät er im Gespräch mit Yves Bossart.
Juli 2024
«Das war ein produktiver Tag!» Wer das sagt, blickt meist zufrieden auf sein Tagwerk. Doch was meint er damit genau? Heisst produktiv zu sein notwendig auch, etwas zu leisten? Und weshalb wird Produktivität in der modernen Arbeitswelt so oft zur Falle?
Vor 300 Jahren wurde der grösste Revolutionär des menschlichen Geistes geboren. Sein Name: Immanuel Kant. Seine Mission: Aufklärung. Seine Wirkung: weltverändernd. Der Philosoph Marcus Willaschek erklärt die Wichtigkeit Kants für die Krisenzeit.
Immer mehr Menschen klagen über Erschöpfung, Ängste und Depressionen – auch angesichts der krisenhaften Weltlage. Wie kann man seine Psyche besser schützen? Und wo muss sich die Gesellschaft verändern? Yves Bossart im Gespräch mit dem Psychiater und Philosophen Thomas Fuchs.
Krieg und Vertreibung sind grausam, erniedrigend, brutal. Wir sprechen kühl über Geostrategie, Gerechtigkeit und Grenzen – blenden die Schicksale der Menschen, die erfrieren, verhungern, ertrinken, aber allzu oft aus. Wie lässt sich das Grauen in Worte und Bilder fassen, wie zeigen, was geschieht?
Juni 2024
Über Rache spricht man nicht gern. Dennoch ist sie überall. Auch und gerade in den modernen Gesellschaften. Der Philosoph Fabian Bernhardt spricht über die wahre Macht der Rache – und ihre entscheidende Bedeutung für die gegenwärtige Politik und Moral.
Endlich Urlaub: einen Gang runterschalten, durch den Wald wandeln, dem Meeresrauschen lauschen. Die Sehnsucht nach Ruhe scheint derzeit ein geradezu gesellschaftsprägender Wunsch. Wie kommt das? Und was macht wahre Ruhe aus? Die Diskussion am Philosophischen Stammtisch.
Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner findet, man sollte mehr über die Gefühle sprechen, auch in der Politik. Sie fordert ein Ministerium der Liebe und mehr konstruktiven Journalismus. Mit Yves Bossart spricht sie über Gefühlspolitik, den Klimawandel und mögliche Auswege aus der Dauerkrise.
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