Auf dem Pariser Autosalon hat Skoda den neuen Fabia präsentiert. Dort durften wir schon einen ersten Blick auf den Polo-Jäger werfen. Die dritte Generation des Fabia ist sportlicher und knackiger als sein Vorgänger, auch das Platzangebot hat auf den ersten Blick überzeugt. Mit 11.800 Euro in der Basisversion ist er günstiger als die Konkurrenz aus Wolfsburg. Von der Messe auf die Straße: Ist der Fabia der bessere Polo? Moderator Andreas Jancke macht die Fahrprobe.Unfallakte Frechen:Die mangelnde Gurtmoral in Kleintransportern bereitet der Polizei Kopfschmerzen. Vor allem die Passagiere im Fond der Fahrzeuge schnallen sich viel zu selten an. In der Unfallakte A 4 Frechen dokumentiert 'auto mobil' die fatalen Folgen dieses Leichtsinns.Mehr Sicherheit. Mehr Wirtschaftlichkeit. Mehr Komfort. Die Hersteller von Kleintransportern unternehmen nahezu alles, um die Standards in dieser Fahrzeugkategorie den Pkw anzupassen. Doch was - und vor allem wem - nutzen modernste Sicherheitsfeatures, wenn die Insassen häufig nicht einmal die Grundprinzipien eines wirkungsvollen Insassenschutzes beachten? Fest steht, dass es mit der Gurtmoral vieler Insassen von Transportern nicht zum Besten bestellt ist. Das gilt weniger für Fahrer und Beifahrer, sondern besonders häufig für die Passagiere im Fond. 'Problem ist, dass diese Fahrzeuge ganz häufig für den Transport von Menschen eingesetzt werden, die frühmorgens einsteigen oder abends damit zurückgebracht werden. Entweder nutzen sie die Zeit, um darin zu frühstücken oder sie erholen sich auf dem Rückweg von der Arbeit. In der Praxis bedeutet das aber, dass sie sich der tatsächlichen Gefahren der Fahrt häufig gar nicht bewusst sind und sich deshalb nicht anschnallen', erklärt Achim Schulze-Schwanebrügger, Leiter des Verkehrsunfallteams der Kölner Polizei.Vor knapp einem Jahr ereignete sich auf der A 4 im Bereich von Frechen ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Ford Transit, bei dem der Fahrer nach Zeugenaussagen in der Frühe hinter dem Lenkrad eingeschlafen war. Während er und sein Beifahrer angeschnallt waren, saßen fünf weitere Insassen nicht angegurtet auf den hinteren Bänken. 'Der Transporter krachte gegen die Leitplanken, überschlug sich mehrfach und stürzte dann die Böschung hinunter. Dabei riss die Tür von dem Ford Transit ab und ein nicht angegurteter Rücksitzpassagier wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Der Mann war sofort tot.' Als Schulze-Schwanebrügger die Details zu diesem Unfall schildert, ist er nachdenklich. 'Es fällt schwer, zu verstehen, warum nahezu jeder Autoinsasse mittlerweile wie selbstverständlich den Gurt anlegt und wir ausgerechnet bei den Insassen von Transportern immer wieder erleben, dass sie dieses Risiko völlig außer Acht lassen. Dabei ist der Gurt noch immer der Lebensretter Nummer 1.'Vor allem früh morgens und in den Abendstunden nutzt die polizeiliche Präsenz auf den Straßen nur sehr wenig, um Gurtkontrollen durchzuführen. 'Das Fahrzeugaufkommen ist einfach zu hoch. Und selbst, wenn wir den einen oder anderen Transporter überprüfen, so ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein', argumentiert Achim Schulze-Schwanebrügger. Gefragt nach den Gründen, weshalb ausgerechnet die Insassen aus den Kleintransportern immer wieder als Gurtmuffel auffallen, sagt der Leiter des Kölner VU-Teams: 'Es ist die Zeit vor der Arbeit. Und die Zeit nach der Arbeit. Für viele Insassen bedeutet das, dass sie diese Zeit als reine Freizeit ansehen und sich keine großartigen Gedanken darüber machen, dass sie nicht angeschnallt sind. Grundsätzlich glauben viele aber auch, dass der Fahrer schon alles unter Kontrolle hat und eigentlich nichts passieren kann. Im umgekehrten Fall, so hören wir immer wieder, würde sich keiner der Rücksitzpassagiere als Autofahrer ohne Gurt hinters Lenkrad setzen. Deshalb fällt es auch so schwer, diesen Leichtsinn nachzuvollziehen.'
auto mobil wurde auf Vox ausgestrahlt am Sonntag 16 November 2014, 17:00 Uhr.