Der Deutsche Wetterdienst ermittelt aus den gesammelten Daten der Messstationen Wettervorhersagen für die folgenden Stunden und Tage. Die Messtationen sind überall auf der Welt verteilt. Die dazugehörigen Messergebnisse werden auf Datenbanken gesammelt, die Meteorologen einsehen können.
Die Vorgehensweise der «Wetterfrösche» ist dabei unterschiedlich. So wandert Uwe Ulbrich mit seinem kleinen Handwagen voller Technik über die Insel Hiddensee. Dann sucht er sich jeden Tag einen neuen Ort, von wo aus er seinen Wetterbericht sendet. Dabei kümmert er sich nicht nur um die Moderation, sondern auch um Licht, Ton und Kamera.
Ronald Eixmann hingegen gibt seinen Wetterbericht ans Ostseehotel in Kühlungsborn weiter. So können die Feriengäste ihr Tagesprogramm optimal planen und die Hotelchefin weiss, ob sie die Grillparty am Nachmittag veranstalten kann oder nicht.
Der Surfer Oliver König macht für sein Hobby selbst einen Wetterbericht. Mit selbstpositionierten Messgeräten in ganz Norddeutschland findet er so immer den besten Wind zum Surfen. Auf seiner Plattform WindFinder können Gleichgesinnte die Daten abrufen.
Vielerorts wurde die Datenerfassung für die Wetterprognose automatisiert. Dennoch gibt es in Norddeutschland viele Beobachteter und Meteorologinnen, die Wetterphänomene erfassen. Roland Schädlich betrachtet den Himmel alle 30 Minuten und protokolliert minuziös, was er beobachtet.
Harald Budweg arbeitet mit Wetterballons auf dem Bord eines schwedischen Frachters im Nordatlantik. Die Daten sendet er an den Deutschen Wetterdienst. Diese sind von besonderer Bedeutung, denn der Nordatlantik sei «die Wetterküche Europas».
Doku Plus wurde auf SRF ausgestrahlt am Freitag 13 September 2019, 10:24 Uhr.