Lohn, Zeit und Respekt. Das fordern die Frauen, die am Freitag auf die Strasse gehen. Sie wollen, dass Frauen und Männer für die gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn erhalten. Doch wie gross ist die Lohnungleichheit in der Schweiz heute tatsächlich noch? Und muss der Staat aktiv werden, um diese durchzusetzen? Oder ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern erreicht ist?
Nach wie vor sind Frauen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft untervertreten. So sind etwa gerade mal neun Prozent aller Mitglieder von Geschäftsleitungen Frauen, und im Nationalrat gibt es nur 32% Frauen. Woran liegt das? Trauen sich Frauen einfach weniger zu? Braucht es jetzt Quoten, um dem entgegenzuwirken? Oder wären diese im Gegenteil kontraproduktiv?
Die Erziehung der Kinder und die Hausarbeit wird auch heute noch grossmehrheitlich von Frauen übernommen. Und es sind überwiegend Frauen, die nach der Geburt eines Kindes ihr Pensum reduzieren oder sich ganz aus dem Berufsleben zurückziehen. Braucht es den Streik, damit diese unbezahlte Arbeit mehr Anerkennung erhält? Und müsste die Politik mehr tun für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - oder tut sie schon genug?
Von welchen Rollenbildern gehen wir heute aus? Was können die Männer beitragen? Und braucht es den Kampf für Gleichstellung heute wirklich noch?
Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:
* Helen Issler, Vizepräsidentin Alliance F, ehemalige Moderatorin und stv. Chefredaktorin SRF
* Tamara Funiciello, Präsidentin Juso
* Camille Lothe, Präsidentin Junge SVP/ZH
* Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin CVP/BL, Präsidentin Handelskammer beider Basel
Ausserdem im Studio:
* Katharina Prelicz-Huber, Präsidentin Gewerkschaft VPOD, alt Nationalrätin Grüne/ZH
* Daniella Lützelschwab, Geschäftsleitung Schweizerischer Arbeitgeberverband
Arena wurde auf SRF ausgestrahlt am Samstag 15 Juni 2019, 09:59 Uhr.