Wegen ihrer Äußerungen zu Merkels Flüchtlingspolitik geriet Sahra Wagenknecht auch innerhalb der Linken in die Kritik. Man warf ihr gar Nähe zur AfD vor. "Also wenn man mir das vorwirft, dann finde ich das eine Ungeheuerlichkeit. Ich habe natürlich überhaupt nichts mit rechten Postionen gemein, aber ich finde trotzdem, wer hierher kommt, der muss natürlich die Regeln und Gesetze dieses Landes akzeptieren." Den Aufschrei über ihre Äußerungen nannte Wagenknecht "ziemlich heuchlerisch". "Man muss natürlich auch Probleme ansprechen, die es im Zusammenhang mit Integration gibt. Die Leute spüren das doch. Und das betrifft ja auch vor allem die weniger Wohlhabenden. Wo eben in den Vierteln schon heute bezahlbarer Wohnraum fehlt, wo teilweise in den Schulen die Erstklässler zu 80 Prozent nicht Deutsch sprechen.(...) Das heißt ja nicht, dass man deswegen die "Ausländer raus"-Parolen der AfD gut findet, aber das heißt zB., dass man diese Schulen viel besser ausstatten müsste, damit sie damit klar kommen."Beim Thema 'Innere Sicherheit‘ forderte Wagenknecht: "Wir brauchen jetzt nicht schärfere Gesetzen, wir brauchen einfach mehr Personal in der Polizei, eine bessere Ausstattung und eine höhere Aufklärungsquote."
ARD Morgenmagazin wurde auf ARD ausgestrahlt am Mittwoch 20 September 2017, 05:30 Uhr.